Projekt Lebens- und Arbeitswelt 4.0: Besuch im Bundeshaus

Flexibler, dezentraler, vernetzter und dadurch effizienter und komfortabler: So könnte die Arbeits- und Lebenswelt 4.0 im Idealfall daherkommen. Was braucht es dazu? Das glp lab suchte in seiner Ideenküche im November nach politischen Rezepten, damit die Arbeits- und Lebenswelt von morgen nicht nur von den technologischen Möglichkeiten, sondern vor allem von den Wünschen und Vorstellungen der Menschen gestaltet wird.

Eine rund 20-köpfige altersdurchmischte Truppe diskutierte Mitte Dezember im Bundeshaus die Outputs aus der Ideenküche zum Thema Lebens- und Arbeitswelt 4.0 mit den glp-Nationalräten Jürg Grossen, Kathrin Bertschy und Thomas Weibel. Die vorerst noch etwas halbgaren Ideen wurden dabei mit der politischen Agenda abgeglichen: Was läuft in Parlament und Bundesrat in Sachen Digitalisierung, Vorsorge- und Versicherungslösungen für flexible Arbeitsverhältnisse, effiziente Energieversorgung oder Mobility Pricing? Wo gibt es Lücken? Woran scheitern Reformen?

Oft fehlt es an einer überzeugenden Kommunikation: Mobility Pricing tönt für viele nach Wegzoll und GA-Wegnehmen, Homeoffice nach Kindergeschrei im Hintergrund, energetische Haussanierungen nach teureren Mieten, statt: mehr Zeit, tiefere Kosten, mehr Komfort. Es gilt, die Vorteile von Veränderungen schmackhaft zu machen. Durch die Diskussion konnten einige neue Erkenntnisse für das Politmenü, welches das glp lab im nächsten Jahr auftischen möchte, gesammelt werden.

Blogbeitrag von Simone Hofer

 

Projektstart am 17. November: Von einem Verstärker 1.0 und der Lebens- und Arbeitswelt 4.0

Die Digitalisierung verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt von morgen grundlegend. Welche Weichen muss die Politik heute stellen? „Lebens- und Arbeitswelt 4.0“ lautete das Thema der ersten Ideenküche nach der Gründung des glp Lab. In allen drei Schweizer Impact Hubs diskutierten unter der Leitung der Innopunks 60 Mitdenkerinnen und Mitdenker, welche Anpassungen in der Gegenwart nötig sind, um eine Idealsituation in zehn Jahren zu erreichen.

Das Highlight des Abends war die Live-Schaltung zu den anderen Gruppen. Die besten Ideen jedes Hubs wurden nochmals gepitcht, damit Genf, Bern und Zürich auf dem gleichen Wissensstand waren. Besonders oft genannt wurden in allen drei Hubs die Bildung: Man war sich einig, dass nur mit neuen, bereits in der Schule zu erlernenden Denkweisen Fortschritt erzielt werden kann. Auch die Arbeitswelt 4.0 war bei den Kurzpräsentationen omnipräsent. Das Arbeitsgesetz müsse angepasst werden, würden sich doch die Anstellungsverhältnisse verändern: Zum Beispiel weg von der 100 Prozent Festanstellung zu mehreren projektbasierten Teilpensen.

Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik klappte dann aber nicht einwandfrei, so dass schlussendlich in Zürich analoge Mittel zum Einsatz kamen: Eine Wasserkaraffe wurde kurzerhand zum Verstärker umfunktioniert.

Weiter geht es nun mit einem Treffen im Bundeshaus: Die Inputs aus den Ideenküchen werden konsolidiert und einzelne Task Forces gebildet, welche aus den Ideen konkrete Vorschläge für die Politik entwickeln. Möchtest auch du dabei sein? Dann nichts wie los und gleich heute noch anmelden.

Blogbeitrag von Flavia von Gunten